Wölper Grafengeschichte

Der östliche Teil Erichshagens ist heutzutage recht unbedeutend geworden, doch noch vor 150 Jahren spielte Wölpe eine bedeutende Rolle in der politischen Geschichte dieses Raumes. Auch ist Wölpe einer der ältesten Orte in der näheren Umgebung. Bereits in der Stiftungsurkunde des Bremer Bistums von 788 wird Wölpe unter dem Namen Alapa genannt, woraus später Uelpa und Wilipa wurde. Allerdings gilt die Bremer Stiftungsurkunde seit neuester Zeit als Fälschung, dennoch beweisen Funde aus der Bronzezeit, wie der weltberühmte Wölper Burgschmuck, und die vielen Hünengräber in der näheren Umgebung, dass dieses Gebiet schon vor Tausenden von Jahren besiedelt wurde.


Die Grafen von Wölpe

Am östlichen Ortsausgang Erichshagen in Richtung Celle an der B 214 kann man heute noch den künstlich aufgeschütteten Hügel erkennen, der einst die starke Burg der Grafen von Wölpe trug. Von ihnen hören wir zum ersten Mal 1120, als ein Eilbert (Egilbert) de VelWölper Burghügelepe in einer Urkunde des Mindener Bischofs Siward als Zeuge erscheint. Da über die Vorfahren dieses ersten Wölper Grafen bislang nichts bekannt ist, weiß niemand, aus welchem Geschlecht die Wölper stammen. Sie selbst bezeichneten sich dem germanischen Stamm der Engern, der entlang der Weser siedelte, zugehörig, ihr Stammvater soll kein geringerer als Karl der Große gewesen sein. Mushard behauptet in seiner Genealogie von 1706, dass die Wölper Grafen uralter sächsischer Adel gewesen seien, aber im Mannesstamme 950 ausgestorben. Die letzte Erbtochter Hidda oder Hilda heiratete Albert, Graf von Askanien und Herr zu Bernburg, und brachte die Grafschaft Wölpe als Brautschatz mit in die Ehe. Doch konnte bislang eine Verbindung der Wölper zu den Askaniern nicht nachgewiesen werden, dennoch existiert ein Siegel des Grafen Bernhard II. von Wölpe an der Stiftungsurkunde des Klosters Mariensee von 1215, das aus fünf kleinen Wappenschildern besteht. Der erste (obere) Schild ist in seiner Länge geteilt und zeigt rechts einen halben Adler und links zwei Leoparden. Dieses ist wahrscheinlich das Wappenschild seines Vaters Bernhard I. von Wölpe. Der halbe Adler erinnert an das Haus Askanien, die zwei Leoparden an das Haus Ballenstedt. Sollte die oben beschriebene "Legende" doch der Wirklichkeit entsprechen?
Die bekanntesten Vertreter des Wölper Grafengeschlechts waren zweifellos Bernhard II. (1176 - 1221) und dessen Bruder Yso (1167 - 1231). Bernhard II gründete 1215 die Stadt Neustadt am Rübenberge als herrschaftliches und das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Kloster Mariensee als geistiges Zentrum seiner Grafschaft. Darüber hinaus war er ein enger Vertrauter des damaligen Kaisers Otto IV., dem einzigen "Welfenkaiser". Sein Bruder Yso von Wölpe trat schon früh in den geistlichen Stadt und wurde 1205 zum Bischof von Verden gewählt. Er regierte über 26 Jahre. In dieser Zeit gründete er das Kollegialstift St. Andreas und ließ als erster die Norderstadt Verdens mit einer Ringmauer befestigen. Die Bronzegrabplatte mit dem eingravierten Bild des Bischofs in Lebensgröße in der St. Andreaskirche ist die älteste seiner Art in Deutschland und wohl ganz Europas. Der letzte Wölper Graf, Otto (1258 - 1307), verkaufte 1301 - nachdem er keinen männlichen Erben besaß - die Grafschaft an den Grafen Otto von Oldenburg-Delmenhorst, der wiederum 1302 die Grafschaft für 6.500 Mark Silber an den Herzog Otto II. von Braunschweig-Lüneburg veräußerte. Als am 17. September 1310 Bernhard III. von Wölpe im Alter von über 70 Jahren als der letzte männliche Spross der Grafen von Wölpe starb, war die männliche Linie des alten Grafengeschlechtes für immer ausgelöscht. 1279 wurde er zum Erzbischof von Magdeburg gewählt, musste aber 1282 resignieren und ging nach Bremen. Hier hatte er 1307 noch einmal die Chance, Erzbischof zu werden, wurde aber vom damaligen Papst Clemens V. nicht anerkannt und gab schließlich auf. Mit ihm geht die über 200jährige Regentschaft der Wölper Grafen zu Ende, doch ihr Blut fließt in den vielen anderen Adelsgeschlechtern weiter, so u.a. in den Grafen von Hoya, von Osterburg, Von Dannenberg, von Oldenburg, von Schwalenberg. 1344 taucht noch einmal in einer Urkunde eine Nonne des Klosters Mariensee namens Willeberg von Wölpe auf. Ob es tatsächlich eine Nachfahrin der Wölper Grafen gewesen ist, lässt sich nicht mehr feststellen.

 

Die Ausdehnung der Grafschaft Wölpe

Die Grafschaft Wölpe bestand, wie wir es heute kennen, aus keinem festen Territorium, sondern stützte sich vor allem auf Güter und den sogenannten Grafen rechten - das waren Gerichts- und hoheitliche Rechte, die die Wölper Grafen im Grinder- und Loingau ausübten. Insgesamt besaßen die Wölper Grafen am Ende des 13. Jahrhunderts Güter in 4 Städten und 225 Dörfern. Die meisten Güter befanden sich im Lüneburger Land, aber auch im Bistum Bremen, besonders in den späteren Ämtern Ottersberg und Achim, und im späteren Amte Neustadt lagen zahlreiche Besitzungen, unmittelbar bei der Grafenburg Wölpe hingegen nur wenige.

 

Das Wölper Wappen

MarkenzeichenWappen der Grafen von Wölpe einer Familie war das Wappen. Das Wölper Wappen ist durch Siegel und Münzen sehr gut bezeugt, obwohl es in den alten Wappensammlungen nicht auftaucht. Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, das Grafenwappen zeige zwei silberne Büffelhörner im blauen Felde, ist mit der einzigartigen Überlieferung des Wölper Wappen auf dem sogenannten Quedlinburger Domkästchen des Kaisers Otto IV., diese Farbgebung eindeutig widerlegt, denn hier erscheinen die silbernen Büffelhörner auf rotem Grund. Da das Wappenkästchen um 1209 angefertigt wurde und somit noch aus der Zeit der Wölper Grafen stammt, muss man annehmen, dass die Farbe des Grundes tatsächlich rot anstatt blau gewesen ist. Doch im Laufe der Jahrhunderte vertauschten die Historiker die Farbe Rot mit Blau, oder vielleicht führte das spätere Amt Wölpe (ab 1302) die silbernen Büffelhörner im blauen Felde, denn blau bedeutet Treue dem Landesherren gegenüber (in diesem Fall gegenüber den welfischen Herzögen), rot hingegen Mut und Tapferkeit.

 

Die Burgen der Grafen von Wölpe

Das wichtigste Instrument landesherrlicher Politik zu dieser Zeit waren die Burgen. Allerdings aren dies in unserem Raum nur schlichte Erdhügel, die man aufwarf und Gräben darum aushob. Sie bildeten die Grundlage für Bauten. Von ihrer Hauptburg Wölpe, nördlich von Nienburg, versuchten die Grafen von Wölpe, sich an den wichtigsten Flüssen niederzulassen. Mit ihrer Burg in Rethem an der Aller sicherten sie sich den Weg zu ihren Besitzungen im Lüneburger Land, das waren vor allem die Vogtei Walsrode und der Ort Hermannsburg, mit der Drakenburg an der Weser kontrollierten sie den Weg nach Westen in die Grafschaft Hoya, dort besaßen sie bis in die 50er Jahre des 13. Jahrhunderts hinein die Wassermühle in Nienburg. Im Südwesten riegelte die Rehburg den Meerbach nach Norden ab. Im Südosten stand ihre Burg und Stadt Neustadt und bildete zugleich einen Kontrollpunkt für die Straße von Bremen nach Hannover und für den Leineübergang. Ihre Burg Ottersberg diente als wichtige militärischer Stützpunkt im bremisch-verdener Raum, ging aber 1221 verloren. Sein Sohn Conrad von Wölpe musste ferner die Burg Rosenthal bei Peine veräußern und trat 1262 das Schloss Neuhaus bei Liebenau an den Mindener Bischof ab. Um nach dem Sturz Heinrich des Löwen ihre Macht weiWölper Silberpfennigter auszubauen, begannen die Grafen mit der Prägung eigener Münzen in ihrer neuen Residenzstadt Neustadt am Rübenberge und in Walsrode: die sogenannten Wölper Silberpfennige. Auch wenn die Wölper Grafen mit "ihrer" Stadt Neustadt 1215 ein neues Zentrum schufen, blieb weiterhin die Burg in Wölpe ihr Hauptsitz. Sie wird 1151 das erste Mal urkundlich erwähnt, als sich der Mindener Bischof Heinrich in ihr aufhielt. So ist die Burg schon viel älter, vielleicht diente sie in der Karolinger Zeit zur Überwachung der Heerstarße zwischen Hannover und Bremen und kontrollierte gleichzeitig die Heerstraße zwischen Nienburg und Celle. Leider ist bislang weder ein Bild noch eine Zeichnung vom Aussehen der Wölper Burg gefunden worden. Aber Pläne und Skizzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigen, dass sich auf dem noch heute sichtbaren Burghügel ein größerer Gebäudekomplex befand. Ferner lag diese Burg inmitten von sumpfigen Gelände, so dass man von einer regelrechten "Sumpffestung" sprechen könnte und schwereinzunehmen gewesen ist. Auch befand sich auf der Burg eine eigene Kapelle, in der der Holtorfer Pfarrer gleichzeitig Burgkaplan der Grafen war. Die Legende besagt, dass sie abgebaut und im Flecken Erichshagen 1758 wieder aufgestellt wurde. Somit wäre die heutige Corvinus-Kirche im Ortskern Erichshagens die ehemalige Burgkapelle der Wölper Grafen.

 

Das Ende der Grafschaft Wölpe

1301 endet die Geschichte der Grafschaft Wölpe mit dem Verkauf derselbigen. Als 1302 das Wölper Gebiet wiederum veräußert wird, kommt es an die Welfenherzöge. Um ihren Neuerwerb regieren zu können, schickten sie einen Vertreter des Herzogs, einen sogenannten Drost (Amtmann), nach Wölpe, der von nun an das herzögliche Amt Wölpe anstelle seines Herzogs von der Wölper Burg aus regierte.

 

Ortschaften in der Grafschaft Wölpe

Averhoy: Die Herren von Overhoy waren Lehnsmänner der Wölper Grafen.

Basse: Die Wölper Grafen schienen ein besonderes Interesse an dem Ort gehabt zu haben, denn sie gründeten die dortige Kirche und richteten eine Pfarre ein. Ferner gehörten ihnen mehrere Höfe und Häuser.

Bolsehle: Die Wölper Grafen hatten in Bolsehle einige Besitzungen und ihnen muss auch der Grund und Boden gehört haben, vermutlich als Grafen des Grindergaus, denn 1253 übertrug Graf Conrad von Wölpe dem Kloster Loccum seine Rechte an Bolsehle.

Celle: Scheidt schreibt in seinen Zusätzen, dass auch die Stadt Celle unter der Herrschaft der Grafen von Wölpe gewesen sei.

Drakenburg: Sie war eine der wichtigsten Burgen der Wölper Grafen. Graf Burchard (1257 - 1289) verlegte sogar seinen Sitz von Neustadt nach Drakenburg. Vermutlich befand sich dort auch Hofhaltung. 1301 kommt mit dem Verkauf der Grafschaft Wölpe Drakenburg an die Grafen von Hoya.

Eilvese: Eilvese gehörte zum Kirchspiel Hagen seit frühester Zeit und zur Grafschaft Wölpe.

Heemsen: Die ortsansässigen Herren von Hemenhusen waren Vasallen der Grafen von Hoya, obwohl Heemsen zur Grafschaft Wölpe gehörte.

Hermannsburg: Auch hier waren die Wölper Grafen begütert. Die Hermannsburger Kirche wurde zum einen von einem Grafen Hermann Billung und zum anderen von einem Grafen Sivert von Wölpe gegründet.

Holtorf: Hier besaßen die Wölper Grafen den Haupthof. Obwohl politisch eigenständig gehörte Wölpe kirchlich zur Holtorfer Pfarre. Der Geistliche in Holtorf nahm zugleich das Amt des Burgkaplans auf der Wölper Burg wahr, denn in den Urkunden kommen sonst keine Burgkaplane vor, wohl aber die Prediger von Holtorf im Gefolge der Wölper Grafen. Sie werden oft als Zeugen in Urkunden der Wölper aufgeführt.

Linsburg: Die Herren von Linesburg waren Vasallen der Wölper Grafen.

Kloster Mariensee: 1215 durch Graf Bernhard II. als geistiges Zentrum seiner Grafschaft und als Grablege seiner Familie gegründet. Ob hier wirklich jemals ein Wölper Graf bestattet wurde, dafür gibt es bis heute keinerlei Hinweise.

Neustadt am Rübenberge: Die Stadt Neustadt am Rübenberge wird 1215 erstmalig urkundlich erwähnt. In dieser Urkunde schenkt Graf Bernhard II. von Wölpe dem von ihm gegründeten Kloster Mariensee eine Mühle in Neustadt. Dieser Bernhard wird daher von den meisten Historikern als Gründer Neustadts angesehen. Mit der Gründung der Stadt Neustadt schufen sich die Grafen von Wölpe ein neues Verwaltungszentrum, vorher war die Wölper HauWappen des Landkreises Nienburgptburg Verwaltungsmittelpunkt gewesen.

Nienburg: In Nienburg besaßen die Wölper Grafen die einzigste Wassermühle der Stadt. Da weite Teile des heutigen östlichen Kreisgebietes zum Besitz der Grafen von Wölpe gehörten, erinnert ein silbernes Büffelhorn auf blauen Grund im Wappen des Landkreises Nienburg/Weser an diese Vergangenheit.

Nöpke: In Nöpke befand sich eines der gräflichen Gerichte der Wölper Grafen. Hier wurden die beiden Schenkungen des Edlen Mirabilis unter dem Vorsitz des Grafen Bernhard I. von Wölpe verhandelt. Auch wird der Wölper Graf hier regelmäßig Übeltäter verurteilt haben.

Oldendorf, Wedensen: Oldendorf ist ein längst untergegangenes Dorf in der Nähe des Klosters Mariensee gewesen, es soll an der leine gelegen haben. Hier besaßen die Wölper Grafen den Zehnten, den sie 1264 an das Kloster Mariensee verkauften. Wie Oldendorf gibt es auch Wedensen, das zwischen Neustadt und Bordenau gelegen haben soll, nicht mehr, wahrscheinlich haben sich die Bewohner beider Dörfer nach der Gründung Neustadts durch die Grafen von Wölpe in der Stadt im Schutz der Burg angesiedelt.

Ottersberg: Das dortige ehemalige Schloss Ottersberg gehörte zum Besitz der Grafen von Wölpe, bis es 1221 vom Erzbischof von Bremen erobert wurde. Nach dem Tod des Grafen Bernhard II. von Wölpe im gleichen Jahr kommt es 1226 zu einem Rechtsstreit zwischen Bernhards Bruder Yso, Bischof von Verden, und Gerhard II., Erzbischof von Bremen in Sottrum. In der anschließenden Gerichtsverhandlung in Achim 1230 gibt Yso scheinbar endgültig seine Machtpläne auf und verzichtet auf die Burg Ottersberg.

Otterstedt: Die Kirche und der Friedhof wurde vom Verdener Bischof Yso, dem Bruder Bernhards, in Gegenwart bremischer Domcanoniker geweiht. In der Pfarrkirche zu Otterstedt wurden mehrere Kinder des Grafen Bernhard II. von Wölpe getauft.

Rehburg: Scheidt schreibt in seinen Zusätzen, dass Rehburg gewiss zur Grafschaft Wölpe gehört hat, das ist zwar nicht zu beweisen, den die älteste Nachricht von Rehburg stammt erst aus dem Jahre 1331, dennoch befanden sich viele Wölper Besitzungen in der Umgebung Rehburgs. Jedoch werden die Grafen von Wölpe die nahegelegene Düsselburg als Lehn getragen haben.

Rethem an der Aller: Die Grafen von Wölpe besaßen die alte Burg auf der Allerhöhe und das zugehörige Land. Die Herren von Rethem bewohnten die Alte Burg und waren somit Burgherren der Wölper Grafen. Aber die Grafen besaßen in Rethem auch Leibeigene, so gehörte eine Magd Alburga dazu, welche die Gräfin Sophie von Osterburg - eine Tochter des Grafen Bernhard II. von Wölpe - gegen eine Leibeigene Mechthild tauschte. Und es erscheint ein Robertus de Rettemo, den Graf Burchard von Wölpe 1289 aus der Leibeigenschaft entlässt.

Rodewald: Die Hagenhufensiedlung wurde von den Grafen von Wölpe gegründet und sie besaßen auch die Herrschaft über Rodewald. Hier wohnte auch ein Ministerialer der Wölper Grafen, Christianus de rodelwolde, der in zwei Wölper Urkunden 1221 und 1221 als Zeuge auftritt. Um 1280 wird Rodewald in einen Krieg zwischen dem Erzbischof Bernhard von Magdeburg, einem geborenen Grafen von Wölpe, und den Herzögen von Braunschweig und Brandenburg verwickelt. Aus Rache zog damals Herzog Albrecht von Braunschweig in Bernhards Heimat und brannte Rodewald nieder. Neben Rodewald gründeten die Wölper Grafen noch weitere Hagenhufensiedlungen: Nienhagen, Suderbruch und Hagen.

Schneeren: In Schneeren besaßen die Grafen von Wölpe den Zehnten, den Graf Burchard 1280 dem Kloster Mariensee schenkte. Im Gegensatz zu den anderen Orten in der Grafschaft Wölpe, fiel Schneeren nach den Verkauf der Grafschaft an das calenbergische Amt Rehburg.

Suttorf: Die Herren über Suttorf waren die Vasallen der Grafen von Wölpe.

Wietzen: Aus einer Urkunde von 274 geht hervor, dass das Eigentum an der Witzener Kirche im Besitz der Grafen von Regenstein und von diesen durch Kauf in den Besitz der Grafen von Wölpe übergegangen war. Graf Burchard von Wölpe schenkte 1276 die Kirche mit allem Zubehör der Mindener Kirche, empfing diese Güter allerdings sofort wieder als Lehn zurück. 1276 tritt Graf Burchard als Patron der Kirche in Witzen auf.


Literatur: Marcus René Duensing: Die Chronik der Grafschaft Wölpe, Diepenau 1999, ISBN-Nr.: 3-929793-69-5, 190 Seiten, viele s/w Bilder und Darstellungen, umfangreiche Literaturliste zur mittelalterlichen Geschichte Niedersachsens, mittlerweile in der 3. Auflage erschienen,
Preis: 17,50 Euro